Die
Geschichte von Gelting
…dem heutigen Gölding in Krenglbach
Etwa
100 Jahre nach der Gründung des Klosters Krems (dem heutigen Kremsmünster) durch Herzog Tassilo III. (777) kam das
Gebiet des heutigen Buchkirchen unter den Einfluß des
Klosters, das Mission und Kolonisation vorantrieb. Behindert, ja sogar
lahmgelegt wurde diese Arbeit durch die Einfälle der Ungarn; denn auch in der
Gegend zwischen Wels und Vorchdorf kam es zu Kämpfen.
In dieser Zeit entstand eine alte Befestigungsanlage ca. zwei Kilometer östlich
von Finkelham auf der Straße nach Buchkirchen. Sie
war etwa 30 x 45 m und liegt im Mündungswinkel von zwei wasserführenden
Gerinnen. Später kam sie in den Besitz der Geltinger. Aus ca. 1170 ist ein
Ortwin von Geltolfing bekannt; 1270 wird ein Ulrich
von Geltingen erwähnt. Heute erinnert ein Hof, der
den Namen„Göldingerbauer“ trägt, an die historische
Vergangenheit der Gegend.
Das
Wappen der Geltinger um 1313
In einem Gleinker
Urbar aus dem Jahr 1310 wird als erster Burgherr Haiding
ein Angehöriger der Familie Geltinger erwähnt. Dietrich der Geltinger geriet
1340 mit seinem Lehensherrn, Graf Heinrich von Schaunberg,
in Streit, worauf dieser Haiding stürmte und
zerstörte. Dietrich musste versprechen, die Burg nie wieder aufzubauen. Nachdem
die Schaunberger durch die Habsburger entmachtet
worden waren, war die Situation allerdings wieder anders. Haiding
wurde erneuert und die Geltinger wurden 1386 von Herzog Albrecht V mit dem nun
landesfürstlichen Lehen betraut. Der Sage nach führte vom Burgstall beim Göldingerbauern ein unterirdischer Gang zum Schloß in Haiding. Die Geltinger
konnten ihren Sitz bis zum Aussterben ihres Geschlechts bis zum Beginn des 16.
Jahrhunderts behalten.
Schloss Haiding
Lage: Oberösterreich/Traunviertel – ca. 4 km südöstlich von Bad Schallerbach
Besichtigung: auf Anfrage möglich
Weitere Literatur:
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Quelle: http://www.burgen-austria.com/